Kultur Argentiniens

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Video: Kultur Argentiniens

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Anonim
Foto: Kultur Argentiniens
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Der südamerikanische Staat sieht trotz seiner kolossalen Abgeschiedenheit von der Alten Welt am "europäischsten" unter seinen Nachbarn aus. Die Bildung der Kultur Argentiniens wurde nicht nur von den Bräuchen seiner indigenen Völker beeinflusst, sondern auch von den Besonderheiten des Lebens der Einwanderer aus europäischen Ländern, die in verschiedenen Phasen der historischen Entwicklung des Staates hierher kamen.

Über Gauchos und ihre Traditionen

Die gesellschaftliche Gruppe, die den größten Einfluss auf die Entwicklung der Kultur Argentiniens hat, heißt Gaucho. Diese Menschen stehen den amerikanischen Cowboys in Geist und Natur nahe, und ihre Prinzipien, Bräuche und Überzeugungen sind im modernen Argentinien stark ausgeprägt.

Gauchos stammten aus den Ehen der spanischen Kolonialherren mit indischen Frauen. Sie beschäftigten sich mit der Viehzucht und ihr Leben und ihre Kultur wurden mehr als einmal zum Gegenstand literarischer und künstlerischer Werke argentinischer Autoren. Die wichtigsten menschlichen Eigenschaften des Gaucho - Anstand, Loyalität, Mut und Gastfreundschaft - können voll und ganz als Tugenden der modernen Argentinier angesehen werden. Ihr Leben war mit Pferden verbunden, und daher spiegelt sich in der Kultur Argentiniens die Fähigkeit, ein Pferd zu reiten, in Malerei, Tanz und traditioneller Unterhaltung wider.

Die Besonderheiten der Literatur des südamerikanischen Landes werden in dem markanten Roman von Jose Hernandez "Martin Fierro" vollständig dargestellt, dessen Protagonist natürlich der Gaucho ist.

Tango-Kult

Die Kultur Argentiniens ist ohne seine extravaganten Tänze unmöglich, von denen Tango zweifellos der König ist. Dieser Name tauchte erst Ende des 19. Jahrhunderts auf, obwohl der leidenschaftliche und sinnliche Tanz viel früher auftauchte: Seine Bewegungen stammten von den rituellen Tänzen einiger afrikanischer Völker, deren Vertreter als Sklaven auf dem amerikanischen Kontinent landeten.

Das heutige Argentinien und Tango sind fast synonyme Wörter, und deshalb feiert das Land sogar den Nationalen Tango-Tag, wenn alle Einwohner, Jung und Alt, auf die Straße gehen und tanzen.

Erlöser und andere Denkmäler

Die Christusstatue ist eines der Wahrzeichen Argentiniens. Die Religiosität seiner Bewohner ist das wichtigste Merkmal des nationalen Charakters, und daher war eine solche Skulptur 1904 ein Symbol für das Ende des Konflikts zwischen Argentinien und Chile. Nach Beilegung eines Territorialstreits errichteten die Nachbarn auf einem Pass in den Anden eine Skulptur des Erlösers und schworen, den Frieden nicht zu stören.

Nicht weniger berühmt ist die Basilika der Jungfrau Maria in der Stadt Lujan, zu der jedes Jahr Tausende von Pilgern aus der ganzen Welt kommen. Die Stadt ist auch berühmt für ihren Museumskomplex, der den Besuchern die Geschichte und Entwicklung der Kultur Argentiniens erzählt.

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